koffein und histamin

Kaffee & Histamin: Koffein-Unverträglichkeit hat einen Grund

Geschrieben von: Frederic Peters

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Lesezeit 2 min

Kaffee ist Lifestyle und Genuss zugleich. Die meisten Deutschen trinken ihn täglich, genießen ihren Kaffeeklatsch auf der Arbeit und zelebrieren ihr Wochenende in einem hippen Café. Doch wenn das Lieblingsgetränk plötzlich Magenprobleme, Kopfschmerzen oder Herzrasen verursacht, wird der Freude schnell ein Dämpfer vorgeschoben. Das ist besonders bei einer Histaminintoleranz der Fall, wenn das im Kaffee enthaltene Histamin mit dem Koffein reagiert und so das Krankheitsbild noch weiter verschlimmert.

Warum vertrage ich auf einmal keinen Kaffee mehr?

Da Koffein über den Darm aufgenommen wird und den Magen-Darm-Trakt anregt, ist eine Kaffeeunverträglichkeit alles andere als selten. Kommt es nach dem Trinken zu Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Herzrasen, Kopfschmerzen oder Sodbrennen spricht man hier von einer Kaffeeintoleranz. Bei vielen Menschen, die Kaffee nicht vertragen, ist das Koffein daran schuld. Entweder hat der Körper Schwierigkeiten damit, das Koffein zu verstoffwechseln (Koffeinintoleranz) oder das Koffein verstärkt die negativen Effekte des Histamins (Histaminintoleranz). Histamin-Beschwerden können dabei bis zu 72 Stunden nach dem Verzehr von Kaffee auftreten und sich folgendermaßen äußern:

  • Hautrötungen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Herzrasen
  • innere Unruhe
  • Reizungen der Schleimhäute/vermehrtes Niesen/Schnupfen

Keine Toleranz für Histamin im Kaffee

Dass Kaffee bei einer Histaminintoleranz Symptome auslösen kann, scheint erst einmal verwunderlich – schließlich enthalten die meisten Kaffeesorten praktisch kein Histamin! Laut SIGHI-Liste ist Kaffee sogar lediglich mit einer 1 und somit als histaminärmer gekennzeichnet. Dennoch kann das Genussmittel bei Menschen mit einer Histaminintoleranz zu Problemen führen, denn das Koffein regt die körpereigene Histaminproduktion an und blockiert das Diaminoxidase-Enzym, welches für den Histaminabbau im Körper zuständig ist. Koffeinhaltiger Kaffee bewirkt demnach folgendes:

  1. Kaffee blockiert das Enzym Diaminoxidase, welches für den Histaminabbau im Körper zuständig ist
  2. Kaffee fördert die Ausschüttung von körpereigenem Histamin und gilt somit als Histaminliberator
  3. Kaffee regt Kreislauf, Pulsschlag und Darmtätigkeit an, was zusätzlichen Stress für den Körper bedeutet und die symptomatische Reaktion verstärken kann
  4. Kaffee regt die Darmtätigkeit und Säureproduktion im Magen an, was Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall verschlimmern kann

Welcher Kaffee enthält kein Histamin?

Wer auf den Koffeinkick nicht verzichten kann, sollte statt Filterkaffee lieber einen Espresso trinken. Da dieser weniger Koffein und Säure enthält, reagieren die meisten Menschen hier mit weniger Beschwerden. Weniger bedeutet jedoch nicht gar keine. Wer die Nase voll von Bauchschmerzen, Übelkeit und Kopfschmerzen hat, ist mit einem Wechsel zu entkoffeinierten Kaffee besser beraten. Dieser enthält kaum Histamin und nur so wenig Koffein (0,1 %), dass dieses keine Wechselwirkungenerzeugt. Mit This Is Real Coffee kannst du also auch mit einer Histaminintoleranz weiterhin den Genuss und Lifestyle einer aromatischen Tasse Kaffee genießen, ohne die Nebenwirkungen zu fürchten.

Unser Expertenrat:

Süßstoff, Milch und Kaffee-Toppings (wie Kakaopulver, Kaffeeweißer und Aroma-Sirup) können ebenfalls Histamine freisetzen und sind deshalb nur mit Vorsicht zu genießen. Besser ist es, den Kaffee schwarz oder mit histaminarmer Milch zu bestellen und dazu ein Glas Wasser zu trinken, denn Wasser ist ein natürliches Histaminikum und hilft so, die Beschwerden zu lindern.