Was ist entkoffeinierter Kaffee? Alle Infos zum Decaf-Hype
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Kaffee, Kaffee, Kaffee! Deutschland schreit nach dem schwarzen Gold. Pro Jahr trinken wir 167 Liter und krönen es dadurch zum beliebtesten Heißgetränk in unserem Land. Und wir brauchen es nicht nur am Morgen zum genussvollen Einstieg in den Tag, sondern am liebsten auch am Nachmittag, am Abend und zu jeder anderen Zeit. Mehr als die Hälfte aller Kaffeetrinker greift mehrmals täglich zur Tasse – und zwar nicht, weil wir stündlich unseren Koffeinkick brauchen, sondern weil er einfach so köstlich schmeckt. Doch wenn es uns nur um den Geschmack geht, warum greifen wir dann nicht zu einer Tasse entkoffeiniertem Kaffee, wenn dieser doch bekanntlich weniger Nebenwirkungen hat? Und was genau ist eigentlich entkoffeinierter Kaffee?
Was dich in diesem Beitrag erwartet:
Auch wenn die Decaf-Variante erst jetzt wirklich auf dem Vormarsch ist, wurde entkoffeinierter Kaffee bereits vor über hundert Jahren erfunden. Der Bremer Kaffeehändler und Gründer der bekannten Kaffeemarke Kaffee HAG, Ludwig Roselius, führte den Tod seines Vaters auf dessen immensen Koffeinkonsum zurück und startete eine neue Kaffeebewegung: Er extrahierte das Koffein aus der Bohne und brachte die erste koffeinfreie Tasse auf den Markt! Tatsächlich gilt sein Verfahren heute als überholt und wurde durch eine gesündere Methode ersetzt und tatsächlich ist der Kaffee nicht gänzlich frei von Koffein – doch mit nur 0,1 Prozent ist der Koffeingehalt so gering, dass er kaum mehr Auswirkungen auf unseren Körper hat. Die allzu bekannten Kaffee-Nebenwirkungen von Nervosität, Herzrasen oder Magen-Darm-Beschwerden haben bei der entkoffeinierten Version also keine Chance!
Leider gibt es (noch) keine Decaf-Bohne, aus welcher nach der Ernte direkt entkoffeinierter Kaffee gebrüht werden kann. Stattdessen muss der Arabica-Kaffeebohne erst ihr Koffein entzogen werden. Dafür gibt es verschiedene Verfahren, bei denen folgendermaßen vorgegangen wird:
Der Prozess zum entkoffeiniertem Kaffee ist nicht gerade unkompliziert. Verschiedene Technologien und Lösungsmittel sind notwendig, um der Bohne ihren aufputschenden Wirkstoff zu entziehen.
Tatsächlich ist das Entkoffeinierungsverfahren heutzutage so perfektioniert, dass es keinerlei Einfluss mehr auf den Geschmack hat. Denn das köstliche Aroma kommt vom Rösten der Bohne! Deshalb gibt es mittlerweile viele hochwertige entkoffeinierte Kaffeesorten, die genauso schmecken wie das Original – so zum Beispiel This Is Real Coffee, der jedem Kaffeeconnoisseur ein volles Geschmackserlebnis bietet.